Die Seelage des Parks sowie der alte Baumbestand bieten Gelegenheit zu reizvollen Naturbeobachtungen rund ums Jahr. Spechtvögel und andere Höhlenbrüter finden hier Nistraum und Nahrung. Auch für manche Fledermausarten und andere Kleintiere sind hohle Waldbäume ein willkommenes Tagesversteck. Im Frühjahr und Herbst sollte man das Fernglas nicht vergessen. In dieser Zeit gehören nordische Gänsearten, Sing- und Höckerschwäne sowie Entenvögel zu den regelmäßigen Besuchern des Ruppiner Sees. Der lautstarke Zug von hunderten Kranichen und Graugänsen in der Abenddämmerung zu den Rastplätzen im angrenzenden Rhinluch ist im gesamten Gebiet ein spektakulärer Anblick. Mit viel Glück kann man auch Fischadler und andere seltene Greifvögel über dem See beobachten.
Bislang wenig beachtet aber lohnenswert dürfte auch eine Erhebung der Insekten- und Amphibienwelt im Karwer Park sein. Der Parkverein Karwe e.V. freut sich über jede mitgeteilte Beobachtung (idealerweise mit Foto und Datum) an kontakt@parkverein-karwe.de.
Jede Meldung trägt dazu bei, den bis dato noch unbekannten Tierartenbestand im Karwer Parkgebiet zu erfassen.
Eine Aufnahme des seltenen Teichrohrsängers gelang unserem Vereinsmitglied Frau Wehr. Die Art wird vom NABU (Naturschutzbund) als gefährdet eingestuft und war Vogel des Jahres 1989. Auf der Internetseite des NABU heißt es: "Als streng an Schilf und andere Röhrichte gebundene Vogelart steht der Teichrohrsänger für eine ganze Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren, die vor allem durch Entwässerungsmaßnahmen, Uferverbauung und Eutrophierung der Gewässer bedroht ist."