Von oben sind die drei unregelmäßigen, fächerförmig angelegten Agrarflächen im Karwer Gutspark, hier mit einer Drohne aufgenommen, gut zu erkennen. Geht man im Park spazieren fällt interessanterweise kaum auf, welche große Flächen die Ackerpartien im Park einnehmen.
Seeberg I
Von Anbeginn wurde der Park nicht nur zum Lustwandeln konzipiert. Die im Zentrum des Parks höher gelegenen Flächen (zur Kartenskizze) zeichnen sich durch gute Bodenwerte aus und wurden daher seit jeher als Acker- oder Weideflächen genutzt. Die beiden größten Freiflächen werden als Seeberg I (südöstlicher Parkteil) und Seeberg II (nordwestlicher Parkteil) bezeichnet. Ein Karwer Vereinsmitglied erinnert sich, dass in den fünfziger Jahren auf dem Seeberg I sogar Tabak angebaut wurde. Die Ernte wurde auf dem Dachboden des damals noch existierenden Schlosses getrocknet. So manchem Schüler, der bei der Ernte helfen musste, bekam das heimliche Rauchen des "Knasters" schlecht.
Blick über den 'Seeberg I' mit reifender Gerste
Juli 2017
Seeberg II
Vom Uferweg in Richtung Seehof führt im nördlichen Parkteil ein gerader - heute wieder begehbarer - Weg über eine weitere Anhöhe, dem „Seeberg II“ zur Straße nach Gnewikow/Seehof, welche die Ostgrenze des Parks markiert. Auf dem Höhenweg hatte man einen sehr schönen Blick über das Ackerland hinunter auf den See, welcher an dieser Stelle einen leichten Bogen beschreibt. Durch den hohen Aufwuchs am Ufer war jedoch die Blickachse im Sommer fast vollständig durch dichte Belaubung verdeckt. Heute ist das Sichtfenster zur Buskower Spitze am jenseitigen Seeufer wieder hergestellt.
Zugewachsene Blickachse vom Seeberg II auf den Ruppiner See
Zustand März 2017